Es gibt kaum etwas Schöneres als ein Sonnenbad im Frühling; die Luft ist noch kalt, aber die Sonnenstrahlen sorgen für eine wohlige Wärme auf der Haut. Die Stimmung hellt sich sofort auf und die Lebensgeister sind geweckt.
Das haben wir insbesondere zwei Bereichen des Spektrums der elektromagnetischen Wellen der Sonne zu verdanken. Einerseits dem Bereich des sichtbaren Lichts und andererseits einem Teil des infraroten Spektrums. Die Strahlungswärme durchdringt das All und wenn sie auf die Erde trifft, wird die Wärme freigesetzt. Das ist nicht nur sehr angenehm für uns, sondern auch die Lebensgrundlage für alle Lebewesen.
Die Wärme von Flächenheizungen wie z.B. Wand- und Deckenheizungen sind im Prinzip mit dem infraroten Spektrum der Strahlungswärme der Sonne vergleichbar. Wie bei der Sonne durchdringen die Wärmestrahlen die Raumluft, ohne sie nennenswert zu erwärmen oder zu bewegen. Erst, wenn sie auf die Wände und Möbel treffen, wird die Energie in Wärme umgewandelt. Sie trocknen feuchte Wände und sorgen für behagliche, zug- und staubfreie Wärme im ganzen Raum. Wärmestrahlen werden also von allen festen Körpern reflektiert.
Der menschliche Körper baut unter Einwirkung von Wärmestrahlen viele Hormone und das lebenswichtige Vitamin D selber auf. Cholesterin wird durch Wärmebestrahlung abgebaut und zu Vitamin D umgewandelt. Dies beschleunigt den Eiweißabbau, was sich wiederum positiv auf Fettablagerungen in den Arterien sowie Herzkranzgefäßen auswirkt.
Rund 80 bis 90 Prozent des Tages verbringen die Menschen in Deutschland in geschlossenen Gebäuden. Das hat zur Folge, dass die Menschen heute nur noch einen Bruchteil der Strahlungswärme empfangen, die unsere Vorfahren erhalten haben. Laut einer Studie des Gesundheitsministeriums ist die Schadstoffbelastung von Innenräumen oftmals höher als an befahrenen Kreuzungen.
Vielen Menschen ist anscheinend nicht bewusst, dass sie mit Ihren Konvektionsheizungen durch die kontinuierlich warme Luft umgewälzte Wohngifte wie Lösemitteldämpfe aus Holzschutzmitteln, Fomaldehyd aus Spanplatten, Möbeln, Teppichböden, Isolierstoffen, Farben, Klebern, Benzolen, Pflege- und Reinigungsmitteldämpfen usw., die Allergien verursachen und krebserregend sind, in den Atmungsbereich des Menschen schleudern. Die Wohngifte, Sporen von Schimmelpilzen, Krankheitserregern gelangen dadurch verstärkt in den Atmungstrakt und belasten somit Schleimhäute und Lunge.
Da Strahlungswärme nicht die Luft, sondern feste Körper erwärmt, erfolgt die Raumlufterwärmung sekundär über das Hinweggleiten der Raumluft an erwärmten Wänden. Die Raumluftzirkulation ist daher geringer, da die Temperatur im unteren wie oberen Bereich des Raumes annähernd gleich ist. Die Schadstoffe wie Staub und Sporen bleiben am Boden liegen und gelangen kaum in den Atmungsbereich.